AfD stand in Heiligenstadt gestört

Für den 12.09.2013 hatte die AfD sich in Heiligenstadt angekündigt. Björn Höcke und seine zwei Begleiter stellten ihr Schirmchen auf und fingen zeitgleich mit einer zahlenmäßig überlegenen Gruppe junger Aktivist_Innen an, Flyer zu verteilen. Dabei bot man den Passierenden und denen, die AfD-Materialien angedreht bekamen, direkt an, ihren Müll fachgerecht und kostenlos zu entsorgen und sich stattdessen kritisch mit der rechten Partei auseinanderzusetzen.

Zuvor besorgten sich besagte Aktivist_Innen eine kleine Kostprobe der AfD-Flyer. Man wollte ja wissen, womit man es zutun hatte. 50 Flyer landeten im den mitgebrachten Müllsäcken. Mehrere Kleingruppen verteilten sich über die komplette Wilhelmstraße und informierten meist mit positivem Feedback alle Vorbeikommenden. Die Reaktionen auf die AfD reichten von „Nie gehört“ bis zu „Für Deutschland? Nein, danke!“ Den Hintergrund zu Höckes Ständchen bildete anfangs ein von einer erzürnten Anwohnerin angebrachtes Schild, die darauf bestand, dass er und seine fleißigen Helfer sich 10 Meter von ihrem Geschäft entfernt stellen sollten. Ein Aktivist wurde von einem Begleiter Höckes zunächst geschubst und dann mit einem Flyer beworfen, nachdem er durch das
Eichsfeld-typische, ununterbrochene Zitieren der Bibel keinen Erfolg erzielen konnte. Späterhin stolperte jemand und vergoss leider seine Coca-Cola über den kompletten Aufsteller und die Materialien-Kiste der AfD. Dumm gelaufen. Der Tag hat gezeigt, dass auch im Göttinger Hinterland kein Platz für rechte Propaganda ist! Wir werden auch weiterhin Rassisten und Nazis und deren

Aktivitäten kritisch begleiten und einzudämmen wissen!